Aktuelles


 

Einladung zur Mitglieder-Fahrt des
Freundeskreises Dithmarscher Landesmuseum

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen“, stellte schon J.W.
von Goethe 1795 fest. Deshalb möchten wir Ihnen/Euch eine Mitgliederfahrt
am
Samstag, den 24. Sept. 2022
in die wenig beachtete Nachbarschaft anbieten.

Thema: Der Nord-Ostsee-Kanal

Der gemeinsame Tagesausflug mit dem Bus beginnt um
9 Uhr in Meldorf (Bushaltestelle Nordermarkt).

Zunächst werden wir zum Heimatmuseum Hanerau-Hademarschen fahren.
Dort wird uns Herr Fritz Barnstedt erwarten und durch die Ausstellung zum Bau des Nord-Ostsee-Kanals (früher Kaiser-Wilhelm-Kanal) führen.

Danach geht es weiter nach Brunsbüttel. Hier kehren wir zunächst im
„Torhaus“, mit Blick auf die Schleusen, zum Mittagessen ein. Anschließend
werden wir eine Schleusenführung genießen.

Der Bus wird uns wieder wohlbehalten gegen 17 Uhr in Meldorf absetzen.
Kosten 49€ /pro Person
(inkl. Busfahrt, Mittagessen und Eintrittsgeld bzw. Obolus für Führung)

Speisevorschläge für unser Mittagessen im Torhaus in Brunsbüttel:

1. Ravioli ai Porcini, Ravioli gefüllt mit Steinpilzen und Käse, dazu Knoblauch,
Steinpilze und Tomatenwürfel, kleiner Salat, 1 Kugel Eis + Sahne
2. Filetti di Maiale, Schweinefilet mit Pfeffersauce und Bratkartoffeln, kleiner
Salat, 1 Kugel Eis + Sahne
3. Nord-Ostsee-Teller, gebratenes Schollenfilet, Seelachsfilet und
Kabeljaufilet mit Bratkartoffeln

Bitte bei der Anmeldung das gewünschte Gericht angeben!!!
Anmeldungen bis zum 23.08.22 gerne bei
Brigitta Rohdewohld: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it., Tel. 04832 - 951 98 09 oder Angelika Hansen: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it., Tel. 0175 - 244 79 98 oder 04832-978 8576

Bankverbindung zur Überweisung des Reisebetrages:
Sparkasse Westholstein
Freundeskreis Dithmarscher Landesmuseum
Betreff: Mitgliederfahrt
IBAN: 93 2225 0020 0090 5501 04
BIC: NOLADE21WHO

Bitte beachten: der Platz ist erst mit Zahlungseingang gesichert!

Nun noch ein paar Informationen zu unseren Reisezielen:
„125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal“
2020 war es 125 Jahre her, dass wir mit dem Nord-Ostsee-Kanal leben.
Für den Bau dieses Kanals kamen mehrere Tausend Menschen aus ganz Europa in unsere Region. In nur acht Jahren wurde der Kanal fertiggestellt. Die angeworbenen Arbeiter wurden in Barackenlagern untergebracht wie z. B. in Bornholt, Grünental, Fischerhütte, Oldenbüttel oder Wienböken. Eine nicht unerhebliche Zahl der dort Tätigen blieb und siedelte sich in unserer Region an.
Das Museum Hanerau-Hademarschen zeigt einen kleinen Abriss über den Werdegang „unseres“ Kanals, der seit der Eröffnung 1895 bis 1948 Kaiser-Wilhelm-Kanal hieß. Die Ausstellung beschränkt sich auf Hademarschen und Umgebung.
Gezeigt werden u.a. Originalaufnahmen des Fotographen Gotthilf Constable.
Seine Kanalfotos sind ein beeindruckendes Zeitdokument der am Bau beteiligten Menschen, ihrer mühsamen und gefährlichen Arbeit sowie der Technik, welche zum Einsatz kam.
Die vielgerühmte Grünenthaler alte Sichelbogen-Hochbrücke, im Volksmund auch „Hühnerleiter“ genannt, war eine der beiden Kanalbrücken, die während des Kanalbaus errichtet wurden. Sie musste 1988 einem Neubau weichen.
In diesem Zusammenhang wird den Besuchern etwas gezeigt, was – auch aus Sparmaßnahmen- nicht verwirklicht worden ist, nämlich ein Modell der Hochbrücke von Grünental, wie sie einmal geplant, dann aber doch nicht gebaut wurde.
Eine weitere Ergänzung der Ausstellung bieten die Aquarellbilder von Karl Heinz Brüggmann und Fotografien von Christina Brüggmann von Schiffen während ihrer Kanalpassage.
(Angelehnt an den Inhalt des Textes von Herrn Barnstedt)

Der Nord-Ostsee-Kanal mit den Schleusen in Brunsbüttel

Der Nord-Ostsee-Kanal gilt als die meist befahrene Schifffahrtsstraße der Welt.
Zur Zeit wird eine 5. Schleusenkammer gebaut. Der Grund für den Bau sind dringend nötige Sanierungsarbeiten an den restlichen Schleusenkammern. Es ist aber nicht möglich, diese für eine bestimmte Zeit zu schließen, da das Verkehrsaufkommen zu hoch ist und eine reibungslose Schleusung so nicht möglich wäre. Daher hat man sich für den Bau einer weiteren Schleusenkammer entschlossen. Die gesamte Projektsumme für den Bau der Schleusenkammer und der Schleusentore (inklusive Kosten für Planung, Bauleitung, juristische Begleitung etc.) beträgt 1,2 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Für die Erweiterung des
Panama-Kanals bis 2016 wurden inklusive Schleusen-Neubau 5,3 Milliarden Euro ausgegeben. Die Freigabe der 5. Kammer für den Schiffsverkehr ist für Ende 2026 geplant.